Wir
haben grössere Häuser, aber
kleinere Familien,
mehr
Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,
mehr
Wissen, aber weniger Urteilsvermögen,
mehr
Experten, aber größere Probleme.
Wir
rauchen und trinken zu viel, lachen wenig,
fahren
zu schnell, regen uns unnötig auf,
sehen
zu lange fern, stehen zu müde auf,
lesen
zu wenig, denken selten vor,
halten
keine Zwiesprache mehr.
Wir
haben unseren Besitz vervielfacht,
aber
unsere Welt reduziert. Wir wissen,
wie
man den Lebensunterhalt verdient,
aber
nicht wie man lebt. Wir haben dem Leben
Jahre hinzugefügt, aber können wir dem
Leben auch Jahre geben?
Jahre hinzugefügt, aber können wir dem
Leben auch Jahre geben?
Wir
kommen zum Mond,
aber
nicht mehr zu der Tür des Nachbarn.
Wir
haben den Weltraum erobert,
aber
nicht den Raum in uns gefüllt.
Wir können Atome spalten,
Wir können Atome spalten,
aber
nicht unsere Vorurteile.
Es
ist die Zeit, in der es wichtiger ist,
etwas
darzustellen als zu sein.
Wo
Technik einen Text wie diesen in Windeseile in
alle
Welt tragen kann und wo Sie die Wahl haben:
Etwas
zu ändern, oder das Gelesene
ganz schnell zu vergessen
ganz schnell zu vergessen
Helene
Stol
Bin
kürzlich spazieren gegangen und begegnete einem Hundebesitzer der
seine beiden an der Leine hatte. Und ich sagte so guten Tag … da
haben sie ja ein paar Nette. Hatten Sie die letztens nicht freilaufen
…? Und er erwiederte … nun … genau dass was uns, meine Frau und
mich, dazu veranlaßt hat keinen Hand mehr zu halten.
Die
Ignoranz!
Hatte
noch nicht erzählt, dass mein Hund Rufus (Collie Münsterländer
Mischling) zusammen mit seiner Schwester Benni von einer Collie Zucht
abgegeben wurde, aus Ahlshausen … dort hatte sich ein durch Düfte animierter Münsterländer in mühevoller Vorderpfotenarbeit ein Loch gegraben,
da der hohe Stakettenzaun wohl nicht zu überwinden war, um seinen
Duftgelüsten Einhalt zu gebieten. Ob er nun die ganze Nacht
gebuddelt hat oder sich eine besonders einfache Gelegenheit bot …
ist nicht überliefert … auf jeden Fall sind daraus halt Benni und
Rufus übriggeblieben, wohl weil sie, Rufus Schwarz / Weiß und
genauso Benni Hellbraun / Weiß die gleichen Farbmuster wie die
Collies hatten.
Diese
beiden Süßen gingen nun an mich und Freund Jochen, sechs Wochen alte kleine Knäuel, die dann mit ihrem Stück der Mutterdecke zu ihren
neuen Herrchen kamen.
Und
dann das Leben genießen konnten, der Rufus wurde stolz durchs Dorf
geführt und jeder streichelte ihn und wir brauchten bald nee Stunde
ums Dorf. Manchmal habe ich den Rufi halt getragen und er war immer
hinter mir her, die großen Hunde waren nicht so begeistert ( sie
hatten ja die Höfe ihrer Herrchen zu bewachen ) von dem Einen wurde
Rufi angeknurrt und der Andere ging weg, er hatte kein Interesse. Je
älter nun der Kleine wurde, um so mehr lief er um die Leute aus dem
Dorf rum und animierte alle zum ...Spielen... klar sah er auch seine
Schwester wenn ich mit meinem Käfer dort hinfuhr. Er saß stolz
zwischen meinen Beinen und schlief. Später fand er den Beifahrersitz
ganz toll.
Ich
erinnere mich noch als wir Kumpels auf der Kopfbuche herumkrabbelten.
Rufus ist solange den Baum hochgesprungen und gekrabbelt bis er auch
die Gabelung (die eine Plattform bildete) erreichte.
Na
klar habe ich auch auf einem Jägerstuhl gesessen und mir die weite
Welt angeschaut und Rufus ist dann die Leiter hoch geklettert indem
er seine Vorderpfoten um die „Tritte“ legte und mit den
Hinterpfoten sich abschubste und so die Leiter hoch, und sich neben
mich gesetzt hat.
Ganz
stolz mit Zunge raus und ordentlich gehechelt …!
OK,
runter musste ich halt herhalten und ihn tragen.
Unser
Aktionsradius war damals schon recht groß, so dass wir im Sommer uns
zum Nacktbaden in Duingen einfanden, an den Kiesteichen in der
prallen Sonne gelegen haben. Rufi war natürlich mit und hatte
absolut keinen Bock ins Wasser, war ihm wohl zu naß am Bauch und mir
zu warm in der Sonne am Sandstrand.
Also ich ins Wasser mit meinen
Freunden und da Schabernack getrieben … die Freunde wieder raus
und
ich bin dann durch den See geschwommen ...bis ich erschrak weil
irgendwie mir was dolles am Hintern und Rücken kratzte … nicht zu
glauben, aber Rufi hatte mich wohl vermisst und ist ins Wasser
gesprungen und hinter mir her geschwommen.
Ich
könnte jetzt noch mehr solcher Erlebnisse aus meiner und seiner
Jugend schildern … Aber das … jedoch, diese noch.
In
meinem Heimatort, Gremsheim in der Heberbörde, war er einmal im Jahr
als er schon älter war, verschwunden. Etwa für nee Woche … der
Duft hat Ihn gelockt, der Liebesduft der heißen Hündinnen,
irgendwann lag er dann abgemagert morgens vor der Haustür und freute
sich.
In
der Zwischenzeit hatten mich die anderen Mitbewohner aus der
Heimatgemeinde Heberbörde über sein Verbleiben informiert, so war
das. Auf jeden Fall entspannt!
Und
heute werden kleine Hunde an der Leine gehalten weil es Leute gibt,
die nicht mehr wissen wie Tiere kommunizieren, weil es Leute gibt,
die nicht mehr wissen, dass wenn der Mensch einen km geht … dann
läuft der unangeleinte Hund 5 km. Das ist auch bei den Pferdenarren
so, die meinen nee Box und 10 m² zum Grasen sind Artgerecht.
Und
dann gibt es diese netten Spaziergänger die sich beschweren, dass
ein Hund nicht angeleint ist. Und andere Hundebesitzer, die ihren
Liebling schon mal gleich an sich ranziehen … was soll denn da der
Kleine denken?? Der da kommt ist nicht mein Freund! Oder?
Auf
jeden Fall wußte jeder von Rufus, das er aufs Wort hört. Es gab
aber immer wieder Leute die verwirrt waren wenn sie uns in der
Wildbahn begegneten … und ich ihnen erklärte, dass sie ihre
Vorstellung ruhig erweitern könnten … denn Rufus macht Sitz wenn
Herrchen das sagt.
Der
alte Rufus konnte zum Schluss über Hasen stolpern und hat mich
angeschaut ob er darf oder nicht und ab dem Punkt wo ich gepfiffen
hab, hat er sich hingesetzt und auf das nächste Kommando gewartet,
bei Fuß war dann halt bei Fuß.
Die
neuen Jägerstuhl „Besetzer“ haben gerade ihre staatlichen Jagd-
oder Jägerschein gemacht. Die haben jetzt auch nen Hund, den konnte
man nicht streicheln. Haben immer hinterm Gartenzaun gekläfft, hat
man immer nur an der Leine gesehen.
Die Hundehalter waren es
dann, die die Kommunikationssprache der Tiere (aus meiner Sicht)
nicht verstanden. Und die menschliche Kommunikationssprache auch
nicht … denn die kamen mit Jägerlatein man hat - man darf nur –
man hat Vorschriften und Gesetze – und das geht sowieso nicht –
Sie befinden sich auf nicht öffentlichen Plätzen und Feldwegen ...
aber nicht nur die, auch die anderen Radfahrer, Spaziergänger und
Naturliebhaber … Ok.
Dazu
will ich gleich mal anführen, dass die Straßenhunde die derzeit so
grausam in Rumänien verfolgt werden, ein sehr soziales Leben
untereinander mit den Menschen lebten.
Eine
Konsequenz daraus, keinen Hund mehr halten. Aber auch kein Pferd denn
Hundesteuer wird für ein Pferd nicht gezahlt. Vielleicht für einen
Jagdhund auch nicht? Wenn er hinterm Zaum und an der Leine gehalten
wird. Wie ist das denn mit Hunden im Zolldienst?
Ja,
dann gibt es noch Hundebesitzer, die ihren Hund nicht ableinen weil
er sonst weglaufen würde … wer es versteht … deswegen soll es
wohl Kinderkrippenplätze geben wo die Eltern schon früh ihre Kinder
abgeben können. Irgendwie brauchen die doch Nestwärme, Mutternähe?
Jetzt
mache ich mal nen ganz weiten Sprung zu unserem Österreicher, der
hatte wohl auch Probleme mit Leuten die er nicht mochte.
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